QR – Mühle in Deinsen

An der Akebeke stand seit 1649 eine Mühle. Erster Müller war Heinrich Ihßen, der den Mühlbetrieb 1678 an Cord Ihßen übergab. Über die Geschichte der Mühle und deren wirtschaftliche Bedeutung ist kaum etwas überliefert.
Aus Erzählungen wissen wir, dass vom Mühlenteich (rechts vom Astweg) das Wasser über unterirdische Kanäle zur Mühle geleitet wurde.  Auch vom Wasserfall (heute zurückgebaut) konnte das Wasser umgeleitet werden.
Nach dem 1. Weltkrieg wurde der Betrieb eingestellt, weil die Landwirte sich eigene Schrotmühlen anschafften.
Die heutigen (Jan. 2022) Gebäude lassen von der ehemaligen Mühle nichts mehr erkennen.
(Quelle: Kulturatlas Hildesheim/Deinsen)

Quelle: LDZ vom 18.1.1983
Am Dorfrand (Astweg) in Richtung Külf lag früher ein Wasserfall. Er diente als Staubecken. Die Verlängerung der Ackebecke führte über das Grundstück Waßmann-Beiße – gleichzeitig Besitzer der Mühle-, die durch den Wasserstrom in Betrieb gesetzt wurde. Mitte der 20 Jahre wurde die schöne und alte Mühle eingestellt. Die älteren Deinser können sich noch gut erinnern. Für die damalige Jugend waren Wasserfall, Mühlengraben und der Fischteich oben am Külf die besten Spielplätze.
Dass Foto zeigt Elisabeth Thielke aus Deinsen. Es existiert nur noch dieses Zeitungsfoto vom Wasserfall.

Der Ausschnitt der Karte von 1879 zeigt den Verlauf der Ackebeeke über das Grundstück der Fam. Waßmann-Beiße.

Quelle: Heimatmuseum Flecken Eime

Quelle: LDZ Deinsen, 6. Februar 1901:
Hof- und Mühlenverkauf.
Im Auftrage des Herrn Hof- und Mühlenbesitzers H. Knolle zu Deinsen werde
ich dessen Hof daselbst mit 54 Morgen guter Länderei und werthvoller
Holzberechtigung, sowie Mühle mit 2 Gängen, Reinigungsmaschine ec. am
Mittwoch, den 20. Februar d. Jrs., Nachmittags 3 Uhr, in der G. Hampe’schen Gastwirthschaft zu Deinsen öffentlich meistbietend verkaufen.
Freund, beeid. Auctionator.

Eine Inschrift im Gemäuer der heutigen Hofanlage ist noch immer zu erkennen.