OR – Nikolaikirche

Nikolaikirche

Quelle: https://kulturium.de/index.php?object=tx%7c2364.104&ModID=9&max=100&k_sub=1&NavID=2364.9&kat=2364.6&loc=Deinsen&FID=2364.1647.1
Fotos: Verena Bloch Zu finden: Kirchstraße

Kirchenschiff und Turm der Nikolaikirche in Deinsen stammen aus unterschiedlichen Bauepochen. Von einer älteren Kirche blieb ein mittelalterlicher quergelagerter Turm mit Treppengiebeln erhalten. Der untere romanische Teil des Westturmes geht auf das 12. Jh. zurück, während die oberen Geschosse im 14. Jh. entstanden. Im Glockengeschoss hat der Turm auf den Giebelseiten jeweils eine und auf der Westseite zwei Doppel-Schallöffnungen, wobei die Trennungspfeiler der Westöffnungen herausgebrochen wurden. Ursprünglich hatte der Turm im Erdgeschoss drei rundbogige Eingänge, die zu unterschiedlichen Zeiten entstanden und von denen später zwei zugemauert wurden. Lediglich das in der ersten Hälfte des 16. Jh. gebrochene Südportal hat heute noch eine Türöffnung, deren Holztür kürzlich erneuert wurde. Die alte Tür hat einen neuen Platz im hinteren Kirchenschiff bekommen und wird dort sehr schön als Präsentationsmöbel genutzt.

Der sechseckige Taufstein im Chor aus dem Jahre 1636 trägt im Beckenrand die Datierung und die Initialen und Zeichen des Steinmetzes. Auf der Beckenwandung sind in einer goldenen Inschrift die Stifternamen (Petrus Caesius – damals Pastor in Deinsen –, Henni Tilen, Hans Husing und Hinrich Issen) und der Vers aus Mk.16.16 zu lesen.

Auf der West-, Süd- und Nordseite hat die Kirche Emporen aus Tannenholz, die in denselben Farben wie der Kanzelaltar bemalt sind. Süd- und Nordempore sind bestuhlt, auf der Westempore befindet sich eine 1846 von Philipp Furtwängler aus Elze erbaute Orgel, über die hier weitere Details zu erfahren sind.