Vortrag zur elektronischen Patientenakte in Deinsen

(9.9.25) Deinsen. – Auf Einladung des DRK Deinsen und des SoVD Eime fand am vergangenen Mittwoch ein informativer Vortrag zur elektronischen Patientenakte (ePA) statt. Ortrud Michael, Vorstandsmitglied beider Organisationen, begrüßte dazu Frau Fennen von der AOK Gesundheitskasse Niedersachsen, Hannover, im Dorfgemeinschaftshaus. Rund 40 interessierte Bürgerinnen und Bürger nutzten die Gelegenheit, sich aus erster Hand zu informieren.

In ihrem Vortrag stellte Frau Fennen den aktuellen Stand der ePA vor. Sie erklärte, welche Daten künftig in der elektronischen Patientenakte gespeichert werden können – etwa Befunde, Laborwerte, Röntgenbilder oder Medikationspläne – und wie die Versicherten selbst bestimmen, wer Zugriff darauf erhält. Besonders interessant waren für viele Zuhörer die Fragen nach den Vorteilen und möglichen Nachteilen: Während die ePA Ärzten und Patienten Zeit spart, Doppeluntersuchungen vermeidet und die Behandlung transparenter macht, bleiben Datenschutz und Datensicherheit wichtige Themen.

Auch auf Fragen zur Nutzung innerhalb der Familie ging Frau Fennen ein: Eltern können die ePA ihrer Kinder verwalten, ebenso können Angehörige mit entsprechender Berechtigung eingebunden werden. Ein weiterer Punkt war die Zugänglichkeit ohne Smartphone – auch ohne eigenes Gerät bleibt die Nutzung über Arztpraxen oder Krankenkassen-Portale möglich. Perspektivisch sollen noch weitere Funktionen angeschlossen werden, etwa die Integration von Impf- und Vorsorgeheften.

Nach einer regen Fragerunde waren sich viele Besucher einig: Der Abend hat sich gelohnt. „Gut, dass ich gekommen bin“, war ein oft gehörter Kommentar beim Verlassen des Saals. Alle gingen mit dem Gefühl nach Hause, besser informiert zu sein und ein wichtiges Zukunftsthema greifbarer verstanden zu haben.